Der 4 Stunden Mann

Freitag, 23. Juni 2017

Typische Skills des Distance Leaders



Virtuelles Führen - werden Sie ein Meister des Vertrauens

Führung in dezentralisierten Organisationsstrukturen fordert dem ersten Anschein nach vor allem zwei Fähigkeiten: Eine effektive Kommunikation und einen professionellen Umgang mit modernen Medien. Wer hier als Distance Leader unzureichend kommuniziert, verliert seinen Kontakt zur Basis. Geld- und Zeitverluste sind dann an der Tagesordnung. Was ist der Kern virtuellen Führens?

Virtuelles Führen als Königsklasse der Kommunikation

Die Führung aus der Distanz verzeiht keine Kommunikationsschwächen. Virtuell geführte Teams müssen durch den engen Kanal der entsprechenden digitalen Medien miteinander kommunizieren. Deren Bandbreite im Ausdruck und in der Wahrnehmung ist begrenzt. Missverständnisse sind an der Tagesordnung, weil ein ganzer Teil von Sinneswahrnehmungen aus dem persönlichen Gespräch fehlt. Wer per E-Mail und per Telefon korrespondiert, selbst wer über eine Direktschaltung per Video-Konferenz miteinander spricht, ist auf den Inhalt einer Botschaft konzentriert. Hier ist keine Gelegenheit für eine Einstimmung auf die "Chemie zwischen den Beteiligten", häufig kann nicht einmal die Mimik des Gesprächspartners wahrgenommen werden.

Vertrauen auf allen Ebenen

Der Distance Leader hat dabei nicht nur die Kommunikation zu den einzelnen Mitgliedern des Teams sicherzustellen, sondern auch dafür zu sorgen, dass die Teammitglieder untereinander effektiv kommunizieren und dass das Team entsprechend einheitlich nach außen kommuniziert. Man spricht in diesem Kontext deshalb von drei Aufgaben- und Kommunikationsebenen:

1. Kommunikation des Distance Leaders zum einzelnen Teammitglied (dyadische Ebene)
2. Kommunikation des Distance Leaders zum ganzen Team und im Team selbst (Teamebene)
3. Kommunikation des Distance Leaders und des Teams nach außen (Außenebene)

Fokus und wichtigste Voraussetzung noch vor technischer Präzision im Umgang mit den digitalen Medien auf allen Ebenen ist der Aufbau von Vertrauen über die Distanz hinweg.

Typische Skills des Distance Leaders

Der Distance Leader kann und muss einige Skills besonders entwickeln, um dieses Vertrauen auf Distanz zu erreichen.

- Er selbst sollte vertrauen können und weniger kontrollieren.
- Er sollte Sensibilität für die Bedürfnisse der anderen auf Distanz entwickeln.
- Er sollte seine Mitarbeiter beteiligen.
- Eine Vision und klare Ziele helfen beim Vertrauensaufbau.
- Seine technische Medienkompetenz sollte aktuell und hoch entwickelt sein.

Sie wollen mehr wissen zum virtuellen Führen? Sprechen Sie mich an. Diskutieren Sie Ihre Erfahrungen und Probleme mit mir.

Freitag, 16. Juni 2017

Dienstag, 13. Juni 2017

Digitalisierung und New Work eröffnen uns ganz neue Formen der Arbeit



Ohne Frage, digitale Medien sind ein Segen. Noch nie zuvor war es uns Menschen möglich, derart unkompliziert, jederzeit und schnell miteinander zu kommunizieren. Das ermöglicht uns ganz neue Formen der Arbeit. Diese Arbeit findet faktisch bei vielen Beteiligten jetzt nicht mehr innerhalb fester Arbeitszeiten, sondern rund um die Uhr statt. Genau da beginnt der Fluch einer digitalisierten (Arbeits-)welt.

New Work und Digitalisierung

Die Vorstellung einer neuen Form von Arbeit - New Work - ist an sich keine ganz neue. Schon vor 30 Jahren und somit lange vor den Möglichkeiten digitaler Medien propagierte der Philosoph Frithjov Bergmann in den USA "New Work" als eine Leitkultur für eine Arbeitsform, bei der jeder nur das tut, was er will. Anders ausgedrückt, gewinnt dabei der Einzelne seine Kontrolle über die eigene Arbeitszeit sowie das eigene Leben zurück. Im Zuge einer Digitalisierung erlebt "New Work" eine Renaissance, weil die Möglichkeiten der individuellen Arbeitsgestaltung und Selbstentfaltung mittels der neuen Medien noch nie so groß erschienen wie heute. Obwohl "New Work" in der einen oder anderen Form gerade von Managern wiederentdeckt und eifrig propagiert wird, bleiben die an sich revolutionären Ansätze der New Work Ideen häufig nur schöne Fassade, um insbesondere die sehr auf Freiheit bedachte Generation Millennium zukünftig in das eigene Unternehmen zu locken. Schlimmer noch, vielfach werden digitale Werkzeuge zu den schlimmsten Kerkermeistern der Fremdbestimmung und der Selbstausbeutung bei Managern und Mitarbeitern.




New Work und Digitalisierung der Brandbeschleuniger zum Burnout

Warum der "Homo digitalis" immer kurz vor dem Burn-Out steht
Fehlende Strukturen und Leitkulturen pervertieren den Nutzen der neuen Medien
Nur von "New Work" zu sprechen und zu träumen, hilft in dieser schnelllebigen Zeit nicht weiter. Wenn ein Unternehmen keine entsprechenden Strukturen und Regelungen gerade im Umgang mit der Digitalisierung schafft, dann rauben diese Segnungen der Technik dem Menschen vor allem eines: Seinen Schlaf. Damit am Ende auch seine Gesundheit und Zufriedenheit. Statt neuer Arbeitsmodelle und mehr Freiheit wird der Einzelne zum Sklaven seines Mobiltelefons, seines Laptops und seines Tablets. Die Arbeit greift so massiv in die freie Zeit hinein, es gibt keinen Feierabend mehr. Eine Umfrage der Schweizer Universität St. Gallen zeigt deutlich, dass ein höherer Grad an Digitalisierung zu einem höheren Grad an Unzufriedenheit im Arbeitsleben führt. Neben chronisch zu wenig Schlaf. Hinter der nächsten Woche lauert das Burn-Out Syndrom mit all seinen Folgen für den Einzelnen und das Unternehmen.

Wenn Sie mehr über produktive Formen von "New Work" erfahren möchten, sprechen Sie mich an. Ich helfe Ihnen dabei, für sich und Ihr Unternehmen Formen von "New Work" zu entwickeln, die Ihnen tatsächlich zu mehr Freiheit und Lebensfreude verhelfen und Ihnen mit oder trotz digitaler Medien die Kontrolle über Ihr eigenes Leben zurückgewinnen können.

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